Burgruine Schwarzenburg - (Schwarzwihrberg)
 
Landkreis Cham in der Oberpfalz / Bayern

Lage

Die Burgruine Schwarzenburg ist eine auf einem 706 Meter hohen Berg in der Nähe von Rötz im Landkreis Cham gelegene Ruine, im Volksmund auch "Schwarzwihr" genannt.


Bauwerk

 

Große, weit ausgedehnte Anlage, im Kern romanisch. Davon noch sichtbar einige Reste der Umfassungsmauer der oberen Burg und in den Resten der Burgkapelle zwei romanische Säulen. Der noch gut erhaltene Bergfried stammt aus etwas späterer Zeit. Im späten 15. Jh. wurden vor allem der fortschreiten Entwicklung der Feuerwaffen wegen, die massiven Bastionen und Mauern der äußeren Burg errichtet.

Bild 1, Schwarzenburg Situation 1905, Blick von der westlichen Bastion, Richtung Osten hin zum Bergfried,

 

Bild 2, Schwarzenburg Lageplan 1905,

 

 

 

Bild 3, Schwarzenburg Profile zum Lageplan 1905,


Bauforschung / Archäologie

Einfache Grabungen auf der Schwarzenburg ohne wissenschaftliche Begleitung

Aushub der Verfüllung im Halbschalenturm beim inneren Tor auf der Schwarzenburg
Hier wurden schöne, grüne Ofenkachelscherben gefunden. Diese Zeigen ein Wappen, darunter einen Mann und eine Frau in figürlicher Darstellung im Stile der Renaissance. Die Figuren sind in einem kräftigen Relief ausgearbeitet. Eine wissenschaftliche Bearbeitung wäre Wünschenswert!  Wer kennt dieses Wappen? Nähere Infos zu diesem Thema bei mir
Einen Teil der Funde anschauen

Aushub der Verfüllung im Halbschalenturm im unteren Burghof auf der Schwarzenburg
Mitte der achtziger Jahre, verschiedene Funde in privater Hand, wenig näheres bekannt.

Aushub der Verfüllung der westlichen Bastion auf der Schwarzenburg
Mitte der neunziger Jahre, im Zuge von Sanierungsmaßnahmen, es ist mir wenig näheres bekannt.

Aushub der Verfüllung des Brunnens im unteren Burghof auf der Schwarzenburg
Mitte der sechziger Jahre durch Josef Bruckschlegel aus Amberg mit Genehmigung des Landesamtes für Denkmalpflege, verschiedene Funde, es ist mir wenig näheres bekannt.

 

Geschichte

Einst Sitz der Schwarzenburger, später wechselnde Besitzer. Der gefürchtete Raubritter Heinrich von Gutenstein, Herr auf Schwarzenburg, hat seine eigene Burg mit schweren Feuerwaffen beschießen lassen, damit er die Standfestigkeit seiner Burg prüfen konnte. Er mußte leider erkennen, daß Burganlagen den modernen Feuerwaffen nicht standhalten konnten. Die Zeit der Burgen und mit Ihnen die der Ritter war vorbei.
 


Anmerkungen:
 

 

Quellen / Literatur

Die Kunstdenkmäler von Bayern, Bezirksamt Waldmünchen, Georg Hager 1906, Seite 42 bis 52; "Geschichte der Schwarzenburg", Johann Paulus, 1964; "Rötz - Unsere Heimat in Geschichte und Gegenwart", 1981;

 

Erstellung / Rechte

Text soweit nicht anders angegeben Michael Fleischmann,
Bild 1 - 3,  "Die Kunstdenkmäler von Bayern", Bezirksamt Waldmünchen, Georg Hager 1906,

Bild und Text Umsetzung in HTML Michael Fleischmann,
Gestaltung Michael Fleischmann
Erstellt 2002, überarbeitet 2005

 

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