Sagen aus Neunburg und der Umgebung

 


Sagen um Dieterskirchen:

Sattelross:

Nördlich von Dieterskirchen, Richtung Oberviechtach, steht unweit der Abzweigung nach Schwarzhofen ein versteinertes Pferd direkt am Wanderweg „D 2 – Elfenbachweg“. Man erzählt sich, daß dort vor langer Zeit eine kopflose Stute, die Brotkuchen backen konnte, alle Wanderer belästigte. Wer ihr Brot als Gabe nicht annehmen wollte, wurde nicht vorbeigelassen....
Quelle: Heimatbuch der Gemeinde Dieterskirchen von Dr. G. Völkl, eingereicht von Heike Meixner Katharinenthal

 

Das verwünschte Schloß:

An gleicher Stelle stand früher ein stolzes Schloß. Die Schloßherren brachten durch Rauben und Plündern dereinst der Bevölkerung unendlich viel Qual und Leid. Infolge eines Fluches versank das unglückliche Gebilde samt seinen Bewohnern. An manchen Tagen jedoch ragte es wieder hell erleuchtet empor. Rauschende Feste wurden gefeiert. Manch ein Fremder, der da hineinging, kam nicht wieder....

Erst ein mutiger Knecht namens Hans konnte das Schloß von seinem Fluch befreien. Zunächst wurde er gefangen gehalten und mußte gespenstische Aufgaben, wie z. B. Knochenkegeln, für sich entscheiden. Geisterhaftes mußte er über sich ergehen lassen, bis glücklicherweise der Oberste der Geister seinen Bart aus Versehen in einen Schraubstock brachte und dadurch seine Stärke verlor. Hans erhielt Schonung, und konnte mit allen Schätzen das Schloß verlassen. Er ging nach Hause und gab den Armen den vierten Teil. Das Schloß ist seit dem für immer verschwunden.
Quelle: Heimatbuch der Gemeinde Dieterskirchen von Dr. G. Völkl, eingereicht von Heike Meixner Katharinenthal

 


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