Es ist schon sehr merkwürdig, mit welchen Argumenten man nun auch noch nachträglich versucht, die Schließung des Krankenhauses Neunburg zu rechtfertigen. Die Tatsache, dass über 22.000 Menschen von der medizinischen Grundversorgung außerhalb der Dienstzeiten der niedergelassenen Ärzte abgeschnitten sind, wird als „bitter, notwendig und unausweichlich“, „als harter Schritt, um zu retten, was zu retten ist“ oder sogar als Alternative zur Schließung von Schulen dargestellt. Die offizielle Wirtschaftsprüfung über die Krankenhaus GmbH, der „Bericht über Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2003“ liefere sogar noch den Beweis, dass Neunburg den höchsten Verlust erwirtschaftet habe und es somit richtig war, dieses unrentable Haus zu schließen. Genau hier setzt unsere Kritik an. Der Bericht ist korrekt, er muss nur richtig gelesen werden. Dazu vier Darstellungen aus diesem Bericht. 1. Der Nutzungsgrad der vier GmbH Krankenhäuser in den letzten fünf Jahren spricht für sich:
2.
Die Betriebsergebnisse der vier GmbH Krankenhäuser im Jahre 2003
weisen das Krankenhaus Neunburg
3.
Wie kann es kommen, dass das kleinste, am besten genutzte und
einzige Belegkrankenhaus plötzlich
Das sind in der Summe 554.000 € für die Schließung/geplante
Umwidmung, die natürlich betriebswirtschaftlich
4. Vergleichbar
wären nur die Betriebskosten ohne die Kosten für die Schließung
und dieser Vergleich
Es bleibt also bei dem vom Landrat gewollten und einer kleinen Kreistagsmehrheit beschlossenen „Bauernopfer Neunburg“ und den verheerenden Folgen, die trotz aller Bemühungen noch nicht erkennbar beseitigt wurden.
Peter Wunder
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