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Kastanie

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Rosskastanie


Rosskastanie  (Aesculus hippocastanum)

Vorkommen
Balkanhalbinsel, Mittelmeerraum, wurde im um 1600 erst in Mitteleuropa bekannt.

Baumbeschreibung
Ein sommergrüner Baum, der bis zu 30 Meter Höhe erreichen kann und bis zu 300 Jahre alt wird. Sein Stammdurchmesser beträgt bis zu 1 Meter und die Krone ist rund und breit. Die Blütenstände sind weiß.

Holzeigenschaften
Ein leichtes, weiches Holz, das gut zu bearbeiten ist, Splint-und Kernholz unterscheiden sich nicht,

Nutzungsmöglichkeiten für den Innenausbau und für den Möbelbau
Vollholzmöbel, Furniere,

Zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten
Schnitzereien, Holzkohle zur Herstellung von Schießpulver, Verpackungsmaterial

Nutzungsgeschichte der Baumart
Als Garten, -Park, -oder auch Alleebaum sehr beliebt, in der Holzindustrie spielt die Rosskastanie keine große Rolle, da sie sehr schwer zu bearbeiten ist,

Heilkraft der Bäume
Fast alle Teile der Rosskastanie werden in der Naturmedizin verwendet, auch die Pharmaindustrie schätzt die Eigenschaften der Rosskastanie.
Ob als schleimlösendes Mittel, oder als Salbe zum einreiben bei Venenleiden, als Tee, oder auch als Badezusatz, die Rosskastanie ist einer der vielfälligsten Bäume in der Naturmedizin. Allerdings ist zu beachten, dass schon kleinste Mengen oral aufgenomen, zu Vergiftungserscheinungen führen können. Veranwortlich dafür sind die vor allem die in den grünen Schalen und die in den braunen Samenkernen vorkommenden Saponine.

Mythologie
Die Rosskastanie spielt in der Mythologie keine große Rolle. Die Volksweisheit besagt, dass die erste im Jahr gefundene Kastanie Glück bringen soll, in Taiwan bedeutet die Pflanze Glück und Wohlstand.

Nutzen für das Ökosystem
Die Roßkastanie ist für das Ökosystem vielseitig von Nutzen. In der Forstwirtschaft spielt sie allerdings keine Rolle.

Schädliche Einflüsse für die Rosskastanie
Die Miniermotte ist ein Problem für die Rosskastianie. Sie fressen sich in die Blätter. Diese werden dadurch vorzeitiig braun. Der Baum wird dadurch geschwächt. Es empfielt sich, das Laub in der Müllverbrennung zu verbrennen. Zu den natürlichen Feinden der Miniermotte zählen Meisen Heuschrecken, parasitische Wespenarten und Ameisen.