Forum für Naturmedizin und alternative Therapieformen

Eine Initiative von Christina Fink-Rester

Einleitung

Naturheilkunde und natürliche Behandlungsmethoden sind derzeit in aller Munde. Immer mehr Menschen interessieren sich für alternative Therapieformen, die zum Teil bereits vor Jahrtausenden von unseren Vorfahren mit Erfolg zur Heilung und Linderung von Krankheiten angewendet wurden. Dennoch wissen viele Menschen nur sehr wenig über das Thema. Hier soll dieses Forum Abhilfe schaffen. Künftig werden auf dieser Website regelmäßig einmal im Monat Beiträge zu den Themen Gesundheitsvorsorge, Naturheilkunde und alternative Behandlungsformen erscheinen, die dem interessierten Leser die Möglichkeit geben sich über dieses umfangreiche und oft genug auch sehr undurchschaubare Themengebiet zu informieren. 


Artikel Nr. 5, Juni  2005

Die Bachblütentherapie
Die Auflösung blockierter Seelenzustände mit der Kraft der Natur

von Christina Fink-Rester, Heilpraktikerin, Neunburg v. Wald

Die Bachblütentherapie wurde vor rund 75 Jahren von dem englischen Arzt Dr.Edward Bach (1886-1936) wiederentdeckt und dokumentiert. Dr. Bach war ein hervorragender Arzt und Homöopath, der sich durch eine gute Beobachtungsgabe und  vorzügliche Menschenkenntnis auszeichnete. Im Laufe seiner langjährigen Praxis wurde ihm bewusst, dass Menschen mit bestimmten Charaktereigenschaften oder bestimmten Gemütszuständen erstaunlich oft unter ähnlichen Krankheiten leiden. Diese Erkenntnis veranlasste ihn nach Möglichkeiten zu forschen, diese Gemütszustände zu „reharmonisieren“ und über diesen Weg, die körperliche Erkrankung zu heilen. Das Ergebnis dieser Suche ist das System der Bachblütenessenzen, das seither bei den verschiedensten Störungen mit Erfolg eingesetzt wird.

Wie wirken die Bachblüten?

Die Bachblütentherapie geht davon aus, dass jeder körperlichen Krankheit eine Störung im seelischen Bereich vorausgeht. Diese Störungen können zum einen durch äußere Einflüsse, wie z.B. traumatische Ereignisse, Ärger, zu hoch gesteckte Ansprüche u.s.w.  verursacht werden. Solche Einflüsse können zu negativen Gemüts- oder Seelenzuständen, wie z.B. Angst, Kummer, Wut oder Verzweiflung führen. Nach der Lehre von Dr. Bach bewirken negative Gemütszustände eine Blockade der Selbstheilungskräfte im seelischen Bereich und begünstigen so die Entstehung von körperlichen Erkrankungen. Ebenso kennt die Bachblütentherapie auch bestimmte Charakterzüge, die in ausgeprägter Form Erkrankungen mit verursachen können, so z. B. die Ungeduld, mangelndes Selbstvertrauen, Angst oder den Perfektionismus.

Nach Dr. Bach sind solche Charakterzüge, die ja die Persönlichkeit eines Menschen prägen, nie nur positiv oder negativ. Behandlungsbedürftig wird der Zustand erst in seiner negativen Ausprägung.

Dazu ein Beispiel:

Die Bachblüte „Impatiens“ (dt. Springkraut) wird zur Behandlung der Ungeduld eingesetzt. Im positiven Zustand sind diese Menschen sehr tatkräftig, effektiv und entschlussfreudig. Gerät diese durchaus begrüßenswerte Eigenschaft, aus welchem Grund auch immer, aus dem Gleichgewicht, haben wir einen sehr ungeduldigen Menschen vor uns, dem nichts schnell genug gehen kann. Diese Menschen sind dann häufig gereizt, haben kein Verständnis für langsamere Zeitgenossen und neigen mitunter zu aggressiven Verhaltensweisen. Wir haben einen negativen Gemütszustand, der, wenn er längere Zeit besteht, zu körperlichen Beschwerden führen kann. Häufige Impatiens-Erkrankungen sind z. B. der Bluthochdruck, Verspannungen, schmerzhafte Krampfzustände u.s.w.

Wird nun ein Mensch im negativen „Impatiens“-Zustand mit der entsprechenden Blütenessenz behandelt, wird er nicht etwa zum behäbigen, langsamen Phlegmatiker, dem alles egal ist. Die richtig gewählte Essenz führt vielmehr zu einer „Reharmonisierung“ des negativen Gemütszustandes zurück in den positiven. Die Person aus unserem Beispiel würde in diesem Fall nach wie vor ein effektiver, tatkräftiger und entschlussfreudiger Mensch sein. Allerdings könnte er jetzt mehr Geduld in allen Lebenslagen, sowie Verständnis für andere aufbringen, was sowohl seiner geistigen, als auch seiner körperlichen Gesundheit zugute kommen würde.

Die Bachblütenessenzen sind nicht in der Lage die Persönlichkeit eines Menschen, die ja durch sein Erbgut bestimmt wird, zu verändern. Eine Behandlung mit Bachblüten eröffnet vielmehr die Möglichkeit blockierte Seelenzustände zu erkennen und positiv zu verändern. Ziel der Therapie ist die „Reharmonisierung“ negativer Gemütszustände und krankmachender Charakterzüge. Dadurch findet der Mensch wieder Anschluss an seine natürlichen Selbstheilungskräfte und einer Manifestation der seelischen Störung im körperlichen Bereich in Form von Krankheit kann vorgebeugt werden.

38 Blütenessenzen

Das in sich geschlossene System der Bachblüten umfasst 38 Essenzen, wobei jede Essenz für einen negativen Gemütszustand steht. Bei der Therapie werden die individuell benötigten Blütenessenzen ermittelt und miteinander vermischt. Die Schwierigkeit besteht dabei, wie auch bei der Homöopathie in der korrekten Auswahl der Essenzen. Leichtere akute Zustände, wie z.B. Lampenfieber können dabei durchaus selbst behandelt werden. Bei chronischen Zuständen empfiehlt sich die Beratung durch einen erfahrenen Bachblütentherapeuten, da uns viele dieser blockierten Gemütszustände oftmals nicht bewusst sind, diese Blockaden uns unbewusst jedoch negativ beeinflussen.

Wann können Bachblüten helfen?

Die Bachblütentherapie wird z. B. bei allen funktionellen Beschwerden eingesetzt. Das sind Schmerzzustände oder andere Symptome, denen keine wissenschaftlich nachweisbaren organischen Ursachen zugrunde liegen. Die Blütenessenzen werden bei psychosomatischen Erkrankungen, Ängsten jedweder Art, akuten Krisensituationen (Trauerfall, Scheidung, Arbeitslosigkeit u.s.w.) oder einfach nur zur Krankheitsvorsorge mit Erfolg eingesetzt. Bei manifesten körperlichen Leiden wird je nach Beschwerdebild begleitend mit Bachblüten therapiert.

Um erste Erfahrungen mit dieser Therapie zu sammeln sind die Bachblüten-Notfalltropfen, die in jeder Apotheke erhältlich sind, sehr zu empfehlen. Dieses Mittel besteht aus fünf Blütenessenzen, die speziell für Notfallsituationen zusammengestellt wurden. Dieses Mittel kann für alle plötzlich auftretenden persönlichen Beeinträchtigungen angewendet werden. Das Anwendungspektrum reicht vom Lampenfieber bis zum Insektenstich, von der Kreislaufschwäche bis zum Wutanfall. Selbstverständlich ist es ratsam die Notfalltropfen auch bei akuten medizinischen Notfällen (wie z.B. schwerer Asthmaanfall) begleitend zu den erforderlichen Erstmaßnahmen anzuwenden. Dabei ist jedoch unbedingt zu beachten, dass die Blütenessenz im Notfall die schnellstmögliche schulmedizinsche Therapie keinesfalls ersetzt!!!

Die Notfalltropfen eignen sich sehr gut zur Selbstbehandlung in den o.g. Fällen. Um chronische Zustände zu lindern, ist jedoch stets eine nach individuellen Gesichtspunkten ausgewählte Blütenmischung erforderlich.

Hat man die richtigen Essenzen gewählt, ist die Bachblütenbehandlung eine preiswerte Therapieform, die ihre Wirkung relativ schnell entfaltet mit dem Ziel einer umfassenden Harmonisierung von Körper, Geist und Seele.

 

 Text:
Christina Fink-Rester, Heilpraktikerin Neunburg

Bilder und Text Umsetzung in HTML:
Michael Fleischmann

 

Archiv

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